PV-Module im Sonnenlicht
Illustration Wasserstoff-Bildungs-Labor
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Solarpotential auf Dachflächen

Die Karte der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg zeigt welche Dachflächen in Baden-Württemberg für Photovoltaik geeignet sind. Standortanalyse und Potenzialberechnung wurden auf der Grundlage von Laserscandaten durchgeführt.

 

Solarpotenzial auf Dachflächen

Im Vergleich zum früheren Solardachkataster, in dem Eignungsstufen verwendet wurden um die Eignung von Dächern für den PV-Ausbau zu verdeutlichen, hat man sich im neuen Solarkataster für eine intuitivere Darstellungsweise entschieden. Hier wird die Eignung von Dächern durch die Einstrahlungsintensitäten dargestellt. Die Einstrahlung ist neben dem vor Ort möglichen Eigenverbrauch das wichtigste Kriterium.

 

Einstrahlungsintensität

Die Potenzialanalyse berücksichtigt die Neigung, Ausrichtung, Verschattung und die solare Einstrahlung. Zur Berechnung dieser Faktoren wurde ein digitales Oberflächenmodell erstellt. Zur Lokalisierung der Gebäude wurden die Gebäudeumrisse aus der automatisierten Liegenschaftskarte des Jahres 2012 verwendet. Die Gebäudeumrisse geben die Gebäudeaußenmauern des Hauses an. Dachüberstände sind darin nicht berücksichtigt.


Die dreidimensionale Analyse bietet zahlreiche Vorteile zur Ermittlung des Solarpotenzials. Sie ermöglicht beispielsweise eine genaue Berechnung der solaren Einstrahlung und Abschattung durch umliegende Gebäude und Vegetation. Dabei wird durch Berücksichtigung zahlreicher Sonnenstände über den Tages- und Jahreslauf die direkte solare Einstrahlung errechnet. Starke Minderung der direkten Einstrahlung führt zur Ausweisung von verschatteten Dachflächenbereichen, die für die Nutzung von Solarenergie ungeeignet sind.


Mit der Darstellung der Einstrahlungsintensität ist sofort sichtbar, welche Teildachflächen eines Daches besonders gut für die Belegung mit PV-Modulen geeignet sind. Im Wirtschaftlichkeitsrechner können diese Flächen dann mit entsprechenden Modulen belegt werden. Die Mindestgröße einer Dachfläche ergibt sich dabei aus der Größe der Module. Es muss mindestens ein Modul auf einer Teildachfläche platziert werden können. Auch Aufständerungen von Modulen werden hier berücksichtigt.